Vitamin A

Vitamin A wird gerne als „Augenvitamin“ bezeichnet. Dies rührt daher, dass ein Teil des Vitamins als Sehfarbstoff in den in der Netzhaut befindlichen Stäbchen dient. Dort ist dieser Abkömmling für die Umwandlung von Lichtreizen in Signale für das Gehirn zuständig. Fachlich hat Vitamin A auch die Bezeichnungen Axerophthol, Retinol oder Vitamin A1. Das Vitamin gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Dies bedeutet, dass Vitamin A gemeinsam mit Fett in speziellen „Transporthüllen“ über die Lymphbahnen ins Blut transportiert wird. Der Körper speichert Vitamin A in der Leber.

Das Vitamin ist wichtig für

  • den Sehvorgang
    das Wachstum und Regeneration von Haus
  • das Wachstum von Schleimhäuten
  • die Steuerung der Aktivität der Zellen
    das Wachstum von Immunzellen und deren Funktion
    Knochen, Knorpel und Gelenkflüssigkeit
    Produktion von Geschlechtshormonen
    die Bildung roter Blutkörperchen sowie
    der Funktion der Nervenzellen im Rückenmark und Gehirn.

Funktion

Es ist eine ganze Menge, was Vitamin A im Körper zu bewältigen hat. Damit diese Prozesse im Körper stattfinden können, ist eine übliche Tagesdosis für Frauen von 2,333 IE und Männern 3.000 IE notwendig. IE ist die Abkürzung für „Internationale Einheiten“, wobei ein Milligramm 3.330 IE entspricht.

Vitamin-A-Mangel

Es gibt typische Merkmale, die für einen Mangel an Vitamin A sprechen. Dazu gehören

• Kopfschmerzen
• Schmerzen der Knochen und Gelenke
• Schwindel
• Beschwerden im Magen-Darm-Trakt
• Hautprobleme
• erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Man kann es kaum glauben, doch in Deutschland sind nur wenige Menschen ausreichend mit Vitamin A versorgt. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Zufuhr von Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A, über die Nahrung nicht mehr ausreicht.

Tagesdosis

Um das Defizit zwischen der „gesunden“ Tagesdosis und der Menge, die der Körper über die Nahrung erhält, auszugleichen, eignen sich Nahrungsergänzungen. Es gibt spezielle Nahrungsergänzungen in Form von Tabletten oder Kapseln, die ausreichende Mengen an Vitamin A enthalten. Dabei ist zu beachten, dass Vitamin A nicht gleich Vitamin A ist.

Retinol

Retinol ist reines Vitamin A und ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln enthalten. Dazu gehören neben Milchprodukten, Butter, Eigelb und Fleisch. Leber ist die ergiebigste Quelle, in der Vitamin A zu finden ist. Allerdings ist von häufigem Verzehr von Leber abzuraten, da diese einer hohen Giftstoffbelastung ausgesetzt ist. Carotinoide oder Provitamin A ist die Vorstufe, aus welcher der Körper reines Vitamin A herstellt. Dieses Provitamin ist in Gemüse und Obst enthalten.

Versorgung

Die Versorgung des Körpers mit Vitamin A ist der Nahrung nur unzureichend gewährleistet. Nahrungsergänzungen versorgen den Körper effektiver mit Vitamin A, das er entsprechend effizient verwerten kann.